IGS Mühlenberg

13. Oktober 2008

Pädagogische Gespräche am Mühlenberg

Der Förderverein der IGS Mühlenberg ist jetzt dem Beispiel anderer Schulen gefolgt und hat in Zusammenarbeit mit der Stadtteilbücherei für das Winterhalbjahr eine pädagogische Vortragsreihe ins Leben gerufen: Mühlenberger Pädagogische Gespräche.

Jeweils im Zeitraum November bis März sollen im 4-6-wöchigen Abstand sehr praxisorientierte Vorträge zu pädagogischen Alltagsfragen gehalten werden. Diese Vorträge richten sich an Eltern, Lehrkräfte und alle die, die am jeweiligen Thema interessiert sind. Sie finden immer an einem Donnerstag um 19.30 in den Räumen der Stadtteilbücherei Mühlenberg statt.

Am 6.11.2008 steht das Thema „Spuren im Netz, Jugendliche im Internet“ im Mittelpunkt. Die Teilnehmer bekommen die Möglichkeit, das Internet aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Workshops zu erfahren. Der Referent, Moritz Becker von dem Verein smiley e.V., hat bereits sehr viele Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt.

Weitere Themen in diesem Winterhalbjahr werden am 22.1.2009 das Thema „Jungen und Gewalt“, im Februar das Thema „Gesunde Ernährung“ und am 12.3.2009 das Thema „Macht der Computer süchtig“ sein.

Der Förderverein der IGS Mühlenberg möchte mit dieser Veranstaltungsreihe einen kleinen Beitrag zur Unterstützung von Eltern und Lehrern bei Alltagsproblemen mit Kindern und Jugendlichen liefern und erhofft sich eine rege Teilnahme.

IGS Mühlenberg macht „hervorragende Präventionsarbeit“

In diesen Tagen wurden der IGS Mühlenberg vom Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Herrn Professor Dr. Pfeiffer, „wirklich hervorragende Ergebnisse“ bei einer Untersuchung zur Gewalt in Schulen bescheinigt.

„So zeigt sich zur IGS Mühlenberg die niedrigste Quote von Schulgewalt“. Auch das konsequente Eingreifen der Lehrerinnen und Lehrer wird gelobt. Hier liegt die Schule auf Platz 2 der Untersuchung. Das Gleiche gilt auch bei der Zustimmung der Schüler zu der Feststellung „an meiner Schule gefällt es mir richtig gut.“ Die Schülerinnen und Schüler der IGS Mühlenberg fühlen sich wohl an ihrer Schule.

Weiter heißt es in dem Schreiben von Prof. Pfeiffer: „Und all dies zeigt sich, obwohl Sie in einem Stadtteil angesiedelt sind, der zu den sozialen Brennpunkten Hannovers zählt. Auch die Polizei hat Ihnen im Übrigen im Rahmen der Pressekonferenz hervorragende Präventionsarbeit bescheinigt. Die Tatsache, dass der Stadtteil insgesamt betrachtet bei unserer Untersuchung sehr gut abgeschnitten hat, führt die Polizei auf die Integrationsarbeit zurück, die an Ihrer Schule geleistet wird.“

Die IGS Mühlenberg ruht sich jetzt aber nicht auf diesen Lorbeeren aus. Gerade ist ein Konzept entwickelt worden, wie man dem Mobbing zwischen den Schülern besser begegnen kann und noch in diesem Schuljahr sollen Lehrkräfte und Schüler von Fachleuten für ein Mobbing-Interventions-Team ausgebildet werden.

Schule ist eben mehr, als die reine Vermittlung von Fachwissen, das hat man an der IGS Mühlenberg schon sehr frühzeitig erkannt.

Weitere Informationen

KFN-Studie Jugendgewalt und Jugenddelinquenz: IGS Mühlenberg positiv und Stadtteil Ricklingen negativ erwähnt

Das Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN) hat am 22. Juli 2008 im Neuen Rathaus bei einer Pressekonferenz ihre aktuelle Studie zur Jugendgewalt und Jugenddelinquenz Hannover vorgestellt. In der dazu erschienenen Presseinformation wird auch zwei Mal der Stadtbezirk Ricklingen erwähnt: je ein Mal positiv und negativ.
Positv hervorgehoben wird die IGS Mühlenberg, die bei den Gesamtschulen Hannovers - zusammen mit der IGS Kronsberg - am besten abgeschnitten hat. Hierbei wurden, neben weiteren Punkten, die Interventionsbereitschaft der Lehrkräfte, die rückläufige Gewalt und das Mobbing sowie die Integration von jungen Migranten besonders betrachtet.
Negativ erwähnt wird der Stadtteil Ricklingen, da hier die "Problembelastung der Jugendlichen", wie auch in Linden-Süd, Kleefeld, Lahe, Leinhausen und Herrenhausen, besonders hoch sind. Für diese Stadtteile schlägt das KFN vor, dass der Kommunale Präventionsrat der Stadt Hannover gemeinsam mit den in diesen Stadtteilen erreichbaren Kräften (Polizei, Bezirksrat, Schulen, Offene Jugendarbeit, Kirchengemeinden, Nachbarschaftsinitiativen, Sportvereine usw.) ein Konzept dafür erarbeitet, wie man den beschriebenen Problemen begegnen sollte.
Lesen Sie mehr über die Studie zur Jugendgewalt und Jugenddelinquenz in Hannover (24.07.2008) auf dem ihmeboten [Fidele Dörp]