Planetenweg Mühlenberg

2. Juli 2009

Sommersonnenwende am Mühlenberg

Zwei Tage nach dem Sommeranfang, am 23. Juni 2009, wurde auf dem Mühlenberger Marktplatz die Sonne von der stellvertretenden Regionspräsidentin und Schirmherrin Angelika Walther enthüllt. Damit wurde die erste Skulptur des geplanten Planetenweges, einer maßstabsgetreue Darstellung unseres Sonnensystems in Hannover vom Mühlenberg bis zum Zoo, offiziell eingeweiht. Es zeuge von einer großen Portion Selbstbewusstsein der Mühlenberger, ein so großartiges Projekt in ihrem Stadtteil umzusetzen, sagte sie zu den rund einhundert anwesenden Gästen. Auch der Bezirksbürgermeister Andreas Markurth hob die Sonderstellung dieses Planetenweges hervor und dankte allen Beteiligten, die an der Umsetzung dieser Idee mitgewirkt haben.


Der Planetenweg ist ein Gemeinschaftsprojekt des Quartiermanagements Mühlenberg der GBH und dem Freizeit- und Bildungszentrum Weiße Rose. Gefördert wird das Projekt durch die Imagekampagne der Stadt Hannover.

Die Initiatoren des Planetenweges, Edda Rabe (Quartiermanagement Mühlenberg) und Fritz Seeberg (Weiße Rose, Freizeitheim Mühlenberg) lobten in ihren Reden vor allem das große Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils. Sowohl in Kindertagesstätten des Stadtteils als auch in den Schulen haben Kinder und Jugendliche intensiv geholfen, Ideen für den Planetenweg zu entwickeln und fachkundige Mühlenberger haben ihr Wissen in die Planung der Sonnenskulptur einfließen lassen.

Edda Rabe und Fritz Seeberg
Edda Rabe und Fritz Seeberg

Die jetzt enthüllte Sonnen-Skulptur wurde von der Design-Gruppe John Form entworfen und stellt einen Edelstahlkegel mit einem maximalen Durchmesser von 140 cm dar, der spitz zulaufend in einer Hülse ruht, die exakt den Winkel der Sonne zur Erde am Tag der Sommersonnenwende (21. Juni) beschreibt. Durch den rippenartigen Aufbau der Skulptur wird bei Sonnenschein eindrucksvoll das Wechselspiel von Licht, Schatten und Reflexion verdeutlicht und bietet dem Betrachter ausreichend Raum für eigene Beobachtungen.  Unterschiedlichste Gewerke und Firmen trafen bei der baulichen Umsetzung der jetzt enthüllten Sonnenskulptur zusammen und setzen fachkundig das um, was Akteure und Bewohner in Beteiligungswerkstätten und Planungsrunden an Ideen und Vorstellungen entwickelt hatten.

 

Fritz Seeberg, Andreas Markurth, Edda Rabe und Angelika Walther
Fritz Seeberg, Andreas Markurth, Edda Rabe und Angelika Walther

Es lohnt sich also, den Mühlenberger Markt zu besuchen und sich die „Sonne“ genauer anzusehen und die Initiatoren hoffen, in nächster Zeit auch noch weitere Planeten-Skulpturen aufstellen zu können. Dieses ist jedoch auch davon abhängig, ob weitere Sponsoren gefunden werden, denn allein aus eigenen Mitteln ist ein so umfangreiches Projekt nicht zu verwirklichen.